"Naturverträglicher Kanutourismus auf dem Glan"

Naturverträglicher Kanutourismus auf dem Glan

In dem Vorhaben „Naturverträglicher Kanutourismus auf dem Glan“ der Verbandsgemeinde Nahe - Glan (ehemals Meisenheim) stand die Umsetzung einer naturverträglichen Nutzung des Gewässers im Vordergrund. Bereits 2007 wurden naturschutz- und gewässerrechtliche Fragen, die das Gebiet betrafen, intensiv von den anliegenden Verbandsgemeinden diskutiert und 2016 schließlich, auf Grundlage eines Gutachtens, die Nutzung abgestimmt. Dieses Gutachten stellte eine Reihe an Maßnahmen zur Besucherlenkung vor, die in diesem Projekt erfolgreich umgesetzt werden konnten. Dazu zählt die Schaffung ausreichender Ein- und Ausstiegsstellen sowie die inhaltliche Ausrichtung des Kanutourismus auf dem Glan als Naturerlebnis und nicht als klassischen Wassersport.

Der Glan ist ein ca. 90km langer Fluss, der durch das Saarland und Rheinland-Pfalz fließt und schließlich in die Nahe einmündet. Mit seinen teils naturbelassenen Ufern und den schönen Aussichten, ist das Gebiet auf und um den Glan nicht nur paradiesisch für eine große Vielfalt an Fischen, Vögeln und Insekten, sondern bietet auch Kanufahrern eine herrliche Umgebung, um die Region aus einer neuen Perspektive kennenzulernen.

Für den Kanutourismus auf dem Glan besonders bedeutend, ist der etwa 19km lange Teilabschnitt zwischen Lauterecken und Odernheim. Da die touristische Nutzung dieses Bereichs immer wieder zu fischereilichen, naturschutzbezogenen, wasserwirtschaftlichen und nachbarschaftlichen Konflikten geführt hat, hat es sich dieses Projekt zur Aufgabe gemacht, mithilfe geeigneter Maßnahmen der Besucherlenkung den Kanutourismus natur- und sozialverträglich zu gestalten. Zu diesen Maßnahmen gehören einerseits das Errichten offizieller Ein- und Ausstiegsstellen, andererseits das Anlegen von Rastplätzen. Darüber hinaus sollten didaktisch gestaltete Informationstafeln an den Ein- und Ausstiegsstellen platziert werden und die Zuwegungen zu den Stellen verbessert werden. Eingebettet in das Maßnahmenbündel des Glantals dient das Projekt der touristischen und naturräumlichen Weiterentwicklung der Region und stärkt die Regionalmarke „SOONAHE“.

Mit Hilfe der LEADER-Förderung i.H.v. 40.500 € (90%) ist es während des Projektzeitraumes zwischen Oktober 2020 und Dezember 2020 gelungen die touristische Infrastruktur für Kanufahrer in der Region auszubauen und somit einen großen Beitrag zur naturverträglichen Nutzung des Glans zu leisten.

Wenn Sie selbst Lust haben das Kanuwandern auf dem Glan auszuprobieren, können Sie sich bei einer Kanuverleihstation am Fluss ein Kanu mieten. Sollten Sie ein eigenes Kanu besitzen, müssen Sie sich und Ihr Boot auf der Seite der Ferienregion Nahe-Glan anmelden und können dann die Natur auf und um den Glan genießen.

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